Morphsuit

Spaß pur auf die ganz besondere Art, das verspricht der Morphsuit, ein Trend, der nun auch bei uns Einzug gehalten hat. Ob ein Aufritt in Superhelden-Manier oder Party Feeling einmal anders, ganz sicher ist, dass man mit einem Morphsuit die Aufmerksamkeit der Passanten auf seiner Seite hat. Mittendrin im Geschehen und das bei maximaler Anonymität, wer hat nicht Lust, das mal auszuprobieren?

Was genau ist ein Morphsuit?

Spätestens seit der Fussball EM 2012 sind sie auch der breiten Masse ein Begriff: Morphsuits. Morphsuits sind Ganzkörperkostüme, die, aus elastischem Material gefertigt, den gesamten Körper inklusive Füße, Kopf und Gesicht bedecken. Angezogen wie ein Taucheranzug, mit einem kleinen Reißverschluss am Rücken liegt der Morphsuit am Körper wie eine zweite Haut. Der Träger kann sich so in völliger Anonymität und neu gewonnener Freiheit in eine andere, lustigere Version seiner selbst verwandeln. Der Stoff des Morphsuits ist aus besonders dünnem Lycra und ermöglicht Träger und Trägerin die volle Durchsicht, während man selbst unerkannt bleibt. Ausgefallene Aktionen in vielerlei Bereichen wie Tanz, Theater, Aktionismus oder Sport, werden so selbst für ansonsten schüchterne Charaktere zum Kinderspiel.

Perfekt ausgestattet ist man im Morphsuit für lange Parties, denn das Material ist durch seine Elastizität super bequem und ermöglicht dem Träger sogar zu trinken, ohne sich zu ent-morphen. Allein für den Gang auf die Toilette muss man sich aus dem Anzug schälen.
Spaß ist also garantiert, zu bedenken ist allerdings, dass dieser Anzug auch sämtliche körperlichen Makel z.B. Speckröllchen zu erkennen gibt …

Erhältlich sind die spaßigen Anzügen meist in bunten, einfärbigen Varianten, allerdings sind mittlerweile auch schon verschiedene Muster erhältlich. So zum Beispiel Flaggen oder comic-hafte Designs wie Aliens, Mumien oder einfach Frackträger. Sogar für Kinder gibt es schon verschiedene Outfit Varianten des Morphsuits.

Woher kommt der Morphsuit?

Seinen Ursprung hat der Ganzkörper-Anzug wie so vieles in Japan, wo schon in den 1960 sogannte Zentais – vermummte Superhelden- bekannt waren. Die Entwicklung nahm in den 1980 Einzug in die Fetisch-Szene. Im Jahr 2009 wurden die hautengen Suits schließlich weiterentwickelt und von drei schottischen Studenten (die Brüder Fraser und Ali Smeaton mit Freund Gregor Lawson) zur weltweiten Vermarktung.

Mit Hilfe von Facebook und Youtube sind die Morphsuits zu einem regelrechten Massenphänomen geworden und hat nicht nur die Kostümbegeisterten dieser Welt im Sturm erobert. Eine gute Idee mit einer starken optischen Wirkung sorgt fast von allein für das so viel gespriesene Empfehlungsmarketing der Social Media Kanäle. Die drei Schotten freuts auch, mittlerweile sind sie Millionäre.

In 40 Ländern der Welt wurden mehr als 700.000 Anzüge bisher verkauft, Tendenz steigend.

Das Tolle am Ausgehen im Morphsuit: vergiss Haare und Make up, Gedanken um sein Äußeres zu machen gehört mit dem Morphsuit der Vergangenheit an, und peinliche Bilder auf Facebook bleiben einem auf so unerkannte Weise auch erspart.

Zusammenfassend und ergänzen haben wir hier noch ein paar Facts über die Morphsuits aufgelistet:

Morphsuit haben keine Taschen, also Schlüssel, Handy und Geldbörse gesondert aufbewahren (vor allem für männliche Morphsuit Träger zu bedenken).

Eine der häufigsten Fragen, die bezüglich der Anzüge auftaucht, ist die nach dem Gang zur Toilette: Die einzige Öffnung des Morphsuit ist am Rücken. Startend am hinteren Kopfteil ist der Zipp bis zum unteren Rücken zu öffen, so schält man sich aus dem Anzug, auch auf dem „stillen Örtchen“. Es ist aber nicht so anstrengend, wie es sich vielleicht anhört und wer jemand anderes kurz um Hilfe beim Ent-morphen bittet, hat auch schon einen super Gesprächseinstieg geschaffen …

Der Morphsuit „in Aktion“